GuKG-Novelle 2015
Die Bundesvertretung 9, GÖD-Gesundheitsgewerkschaft hat in einem Schreiben an die Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser erneut um eine Verhandlungsrunde zum Thema Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) gebeten. Wir können nicht zulassen, dass das Gesundheitsministerium ohne den gesetzlichen Interessensvertretern (ÖGB, GÖD, Fachgruppenvereinigung, AK) die Novelle in Begutachtung bringt. Die Forderung der Bundesvertretung ist, gemeinsam ein modernes und effizientes Berufsgesetz für das Pflegepersonal zu schaffen.
Die Novelle hinterlässt den Eindruck, dass die Qualität in der Betreuung und Pflege der Patienten, Klienten, usw. nicht so wichtig erscheint. Vielmehr hat es den Anschein, dass die Hauptgründe für die Novelle finanzielle Aspekte sind und die Entlastung der Ärzte auf Kosten des nichtärztlichen Personals sowie der Patienten dargestellt wird. Eine Dreiteilung der Pflegeberufe ist nicht erwünscht, sondern es sollte bei einer Zweiteilung bleiben, sodass es weiterhin nur die Pflegefachassistenz und den gehobenen Dienst gibt. Die Bundesvertretung fordert die Aufnahme der Sozialbetreuungsberufe in der GuKG-Novelle. Auch der Behindertenbereich bzw. der Alten- und Pflegebereich darf nicht vergessen werden. Die Forderung, mit den Sozialpartnern und der Berufsgruppe die GuKG-Novelle zu verhandeln, sollte eingehalten werden. Quelle: Stellungnahme GuKG
Johann Hable
Vorsitzender